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Agrarpolitik in Nicaragua und Kuba: Zwischen Ernährungssouveränität und Weltmarktinteressen
24. April 2015 @ 20:00 - 22:00
kostenlosIn Nicaragua zählt die Landwirtschaft weiterhin zu den wichtigsten
Wirtschaftsbereichen, und die sandinistische Regierung ermöglicht seit
2007 neue integrale Ansätze für die ländliche Entwicklung, die weit über
eine Förderung von Kleinproduzenten hinausgehen.
In Kuba ist Ernährungssouveränität eines der großen Ziele. Der Staat
verteilt Land an Genossenschaften und Kleinbauern/-bäuerinnen, und
sie produzieren mittlerweile 57 % der Lebensmittel. Gleichzeitig ent-
stehen alternative Projekte wie die Orgánoponicos (Stadtgärten), die
zur städtischen Lebensmittelversorgung beitragen.
Gibt es angesichts der jeweils besonderen Geschichte Kubas und
Nicaraguas emanzipatorische Ansätze in beiden Ländern, die die
Ernährungssicherheit der Bevölkerung garantieren? Wie ist das Verhältnis
zwischen staatlichen, genossenschaftlichen und privaten bäuerlichen
Betrieben? Gibt es unabwendbare Zwänge in Anbetracht der Globalisierung,
die landwirtschaftliche Produktion auf den Weltmarkt auszurichten?
Und welche Rolle für die Ernährungssouveränität spielen dabei die
Freihandelsverträge der EU?
20.00 Uhr | vhs Erlangen | Friedrichstraße 19 | Großer Saal | Eintritt frei