Rum oder Gemüse?
Rum oder Gemüse? Landwirtschaft in Kuba und Nicaragua zwischen Ernährungssouveränität, Kooperativen und Weltmarkt In Kuba und Nicaragua zählt die Landwirtschaft weiterhin zu …
Rum oder Gemüse? Landwirtschaft in Kuba und Nicaragua zwischen Ernährungssouveränität, Kooperativen und Weltmarkt In Kuba und Nicaragua zählt die Landwirtschaft weiterhin zu …
Interview Informationsbüro Nicaragua mit Giorgio Trucchi
Quint Czymmek berichtet über die Förderungspolitik der deutschen Bundesregierung für Agrospritprojekte, insbesonere für eines der größten Unternehmen in Nicaragua. Der offensichtliche Zusammenhang zwischen der häufigen Erkrankung an Niereninsuffizienz und dem extensiven Einsatz von Pestiziden und Chemiecocktails wird von der Regierung nicht gesehen.
Klaus Hess vom Informationsbüro Nicaragua kritisiert die europäische Agrarpolitik, fordert einen Stopp der Förderung von Monokulturen in den Ländern des Südens und eine angemessene Entschädigung für diejenigen, die aufgrund der chemieintensiven Produktionsweise ihre Gesundheit eingebüßt haben.
FENACOOP ist der nicaraguanischer Dachverband der landwirtschaftlichen Kooperativen. Er spricht sich nicht prinzipiell gegen Anbau und Nutzung von Energiepflanzen aus – allerdings sieht er große Probleme im Kontext mit dem – auch in Nicaragua vorherrschenden – export- und profitorientiertem agroindustriellen Anbau der Pflanzen.
Jana Herbst hat im Jahr 2012 in Nicaragua zu den Wirkungen Nachhaltigkeitszertifizierungen von Bioethanolproduzierenden Unternehmen geforscht und musste feststellen: Ob mit oder ohne Zertifikat – nachhaltig sind die Monokulturen weder in ökologischer noch sozialer Hinsicht.
Lisa Waegerle vom Informationsbüro Nicaragua sprach im Juni mit Tania Sosa von der nicaraguanischen Umweltorganisation Centro Humboldt. Tania Sosa ist Umwelt-Ingenieurin und forscht zu den sozio-ökologischen Auswirkungen von Palmölplantagen, seitdem das Centro Humboldt von den Bäuer_innen und Bewohner_innen der Plantagen um Unterstützung gebeten worden war
Roman Herre von FIAN Deutschland schreibt über die neue Entwicklung, dass Investoren und agroindustrielle Unternehmen zunehmend auf den Anbau von Pflanzen setzen, die neben der Nahrungsmittelproduktion für verschiedenste Verwendungen in Frage kommen: die sogenannten Flex Crops. Diese Entwicklung hat das Potential, Hunger und die Tendenz zum Landraub weiter anzuheizen.
Heinz Reinke vom Nica-Forum Heidelberg arbeitet seit Jahren eng mit Selbsthilfeorganisationen zusammen, in denen sich die Arbeiter und ihre Familien zusammenschließen, die aufgrund der Pestizidbelastung an der Chronischen Niereninsuffizienz erkrankt sind. Das Nica-Forum unterstützt diese Gruppen durch Rechtshilfe, Medizin, ökonomische Alternativen und vor allem durch Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland.